Accessible Media Stammtisch 28.9.2010: RoboBraille – behindertengerechte Texte über E-Mail

Der Sommer der Barrierefreiheit ist vorbei und frisch gestärkt gehen wir in den Accessibility-Herbst. Thema des nächsten Stammtisches ist RoboBraille:

RoboBraille ist ein kostenloser E-Mail-Service mit dem man elektronische Texte in verschiedene Formate wie MP3, DAISY oder Braille konvertieren kann. Mit RoboBraille kann man auch PDF- oder Bilddateien in zugängliche Formate konvertieren.

RoboBraille ist ursprünglich ein dänischer Service, der gemeinsam von Synscenter Refsnaes (Dänisches Zentrum für sehbehinderte und blinde Kinder und Jugendliche) und Sensus ApS entwickelt wurde.

Die Hilfsgemeinschaft arbeitet an der Implementierung des RoboBraille-Services für die deutsche Sprache. Die meisten Funktionen wurden im Service aufgenommen und können schon getestet werden. An der Braille-Konvertierung wird noch gearbeitet.

Welche Chancen und Nutzen kann so ein Service für die Zugänglichkeit von Texten in Alternativformate anbieten? Wo liegen die Grenzen des Angebots? Welche Verbesserungen könnten eingeführt werden? Das Potential von RoboBraille und der Vergleich mit ähnlichen Online-Diensten sollen im Rahmen des Accessibility Stammtisches diskutiert werden.

Klaus Höckner und Daniele Marano werden das Projekt RoboBraille präsentieren und live die Anwendung des Services vorführen.
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Workshop: Hands on WAI-ARIA

Im Juli 2010 findet mit der International Conference on Computers Helping People with Special Needs (ICCHP) eine der weltweit wichtigsten Konferenzen zum Thema Barrierefreiheit und Informationstechnologien in Wien statt.

Im Rahmen der Vorkonferenz veranstaltet accessible media in Kooperation mit WIENFLUSS einen Workshop „Hands on WAI-ARIA„, bei dem neue Techniken barrierefreier Webapplikationen erarbeitet werden sollen.

Im Mittelpunkt steht WAI-ARIA, die Accessible Rich Internet Applications Suite des W3C. WAI-ARIA bietet die Möglichkeit Markup-up Languages wie HTML um zusätzliche Accessibility Features insbesondere für Screenreader-User und Tastaturbenutzung zu erweitern. Damit können moderne, javascriptbasierte Interfaceelemente (Widgets) um die notwendigen semantischen Informationen ergänzt werden, die HTML nicht bereitstellen kann. So wird beispielsweise aus einem SPAN und DIV Konstrukt nicht nur visuell (über Javascript und CSS) sondern auch für Screenreader ein Schieberegler.

WAI-ARIA ist ein neues Konzept, derzeit noch nicht als finaler Standard veröffentlicht. Dementsprechend sind gute Beispiele und Erfahrungen noch relativ rar.

Im Rahmen des Workshops sollen gemeinsam solche Lösungen erarbeitet und auch gleich getestet werden. Soll heißen, alle TeilnehmerInnen sind auch aktiv am Workshop beteiligt. Es gibt keinen Vortrag oder eine Einführung in WAI-ARIA.

Teilnahme

  • Der Workshop ist für maximal 15 TeilnehmerInnen ausgelegt
  • Die Workshopsprache ist Englisch – das sollte aber niemanden abhalten, gemeinsam werden wir versuchen Sprachbarrieren zu überwinden
  • Grundlegendes Wissen über WAI-ARIA ist erforderlich.

Alle die Beispiele oder Diskussionsthemen beitragen möchten können sich an mich wenden.

Anmeldung und Info: Michael Stenitzer stenitzer@wienfluss.net.

Moderation und Organisation

  • Michael Stenitzer, WIENFLUSS
  • Peter Minarik, WIENFLUSS

Der Workshop findet und der Schirmherrschaft von accessible media statt. Die Teilnahme für Mitglieder von accessible media am Workshop und an der ICCHP ist kostenlos; eine Registrierung ist jedoch erforderlich.

Termin und Ort

Dienstag, 13. Juli 2010, 14.00 – 18.00.
Ort: „Kontaktraum“ Campus Gusshausstrasse TU Wien
Stiege I, 6. Stock
Gusshausstrasse 27 – 29
1040 Wien

Der Veranstaltungsraum ist für Rollstuhlfahrer zugänglich. Gebärdensprach-DolmetscherInnen stehen bei Bedarf zur Verfügung. Weitere Informationen bezüglich der Barrierefreiheit (in Englisch).

Accessible Media Stammtisch 10. Juni 2010: Ein Blick hinter die Kulissen von wien.gv.at

Alles neu macht der Mai. Für alle, die es noch nicht wissen: wien.gv.at hat relaunched. Seit vielen Jahren galt die Website der Stadt Wien als einer der Vorreiter im Bereich Barrierefreiheit. Und auch diesmal werden wir nicht enttäuscht; schon der erste Blick zeigt, dass dem Team von wien.gv.at die Zugänglichkeit ihrer Website nach wie vor ein großes Anliegen ist.

Michael Rederer, Referatsleiter von wien.gv.at, wird gemeinsam mit Vertretern des Projektteams beim nächsten Stammtisch nicht nur über die Entstehungsgeschichte des Relaunch berichten, sondern auch neue Features aus Sicht der Barrierefreiheit beleuchten. Besondere Aufmerksamkeit wird auch dem neuen Stadtplan und dem Video-Bereich gewidmet. Eine einmalige Chance Hintergrundinformationen über ein solch spannendes Projekt zu erhalten.

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